Groß ist das Interesse der Stommelner Bürger an den Feierlichkeiten zum 1050-jährigen Bestehen des Ortes Stommeln. Seit Monaten laufen die Vorbereitungen, damit das Jubiläum im August in einem würdigen Rahmen begangen werden kann. Von Wolfgang Mrziglod

 

Groß ist das Interesse der Stommelner Bürger an den Feierlichkeiten zum 1050-jährigen Bestehen des Ortes Stommeln. Seit Monaten laufen die Vorbereitungen, damit das Jubiläum im August in einem anspruchsvollen und würdigen Rahmen begangen werden kann. Auch der letzte Informationsabend im Stommelner Schützenhaus war wieder gut besucht, als über Details zum historischen Festzug gesprochen wurde. Doch nicht nur die offiziellen „Macher“ kamen zu Wort, auch die einzelnen Gruppen hatten Gelegenheit, ihre Teilnahmeideen schon einmal kurz zu erläutern.

Teilnehmen werden am Zug die unterschiedlichsten Gruppierungen wie Vereine, Klubs, Schulklassen, Kindergärten, Kirchen und Familien, darunter eine Familie mit 40 Familienmitgliedern. Die Zugleitung unter der Führung von Jörg Prignitz und seinem Team geht nach den bisherigen Anmeldungen von etwa 1000 Mitwirkenden aus. Geplant ist der Einsatz von sieben Musikgruppen, außerdem werden rund 25 Pferde und zehn Festwagen sowie unzählige Landmaschinen mitrollen.

Die Regie bei der Aufstellung des Zuges am Sonntag, 26. August, wird Horst Schütz mit seiner Mannschaft übernehmen. Er ist verantwortlich für die inhaltliche Gestaltung und Zusammenstellung des Zuges. Aufstellen wird sich der Zug auf der Venloer Straße ab Bahnunterführung/Hagelkreuz in Richtung Rosenhof.

Bis jetzt sieht das Programm 46 Punkte vor. Eröffnet wird der Festzug von einer Reitergruppe, der die Wappen und Fahnen der Stommelner Vereine folgen werden. Die Geschichte des Ortes beginnt mit den Kelten und Germanen, weitere Gruppen erinnern an die römischen Heerzüge und „Stommelner Römerinnen“. Die Landsknechte von Köln werden den „Bischof Bruno“ eskortieren, bevor im Zug an die Zeit der seligen Christina erinnert wird. Die KfD-Frauen planen als mittelalterliche Mägde durch den Ort zu ziehen, bevor der frühere Bürgermeister und Stadtdirektor Karl August Morisse und seine Frau als „Stommelner Edelleute“ in der Kutsche mitfahren werden. Natürlich dürfen die Stommelner Mühle und die Müller in dem Festzug nicht fehlen, und als Gast aus Jülich kommt „der Herzog von Jülich“ nach Stommeln. Rokokogruppen, die Waschfrauen und die Feuer- und die Bürgerwehr erinnern an die Entwicklung des Ortes, bevor die Kinder der Christinaschule die Mäuseplagen im Dorf zum Thema machen. Früher wurden in Stommeln auch Bier gebraut und Schnaps gebrannt, wie im Zug zu sehen sein wird. Die Entwicklung der Schulausbildung wird ebenfalls dokumentiert.

Motto aller Beteiligten: „Wir sind Stommeln“

Die „Neuzeit“ zum Abschluss des Zuges wird an den Fruchtwechsel auf den Äckern erinnern, an den Einsatz ausländischer Erntehelfer, an den Anschluss des Ortes an Pulheim, die Geschichte der Schützen, des Sportes, den Bau des Golfplatzes und viele andere Ereignisse. Dazu gehört auch die Erinnerung an internationale Popstars in Stommeln, die früher in den Dierks-Studios ein- und ausgingen. „Wir sind Stommeln“ – unter diesem alles übergreifenden Motto werden unter anderem auch die amtierenden Majestäten der Ortsvereine zu finden sein.

Geplant ist an dem Festtag von 12 bis etwa 20 Uhr ein Begleitprogramm auf dem Parkplatz an der Hauptstraße. Dort werden Bierstände, Crêpes- und Eisbuden, eine Espressobar sowie eine Würstchenbude auf die Zuschauer warten. Auch eine Kinderecke ist vorgesehen. Nach dem Umzug soll dann ein Platzkonzert oder Musik mit einem DJ den Abend beschließen.

Abschließend wurde den Aktiven die technischen Details zu der Ausstattung der Fahrzeuge, der TÜV-Abnahme bei Umbauten sowie zur Betriebserlaubnis durch die Zugleitung erläutert.

Gesucht werden, so die Zugleitung, noch Schilderträger, die die einzelnen Themen im Zug ankündigen, und Helfer als „Wagenengel“ für die Fahrzeuge im Festzug. „Wir hoffen auf einen schönen, spannenden Zug mit vielen geschlossenen Gruppe und freuen uns auf ein buntes und fröhliches Bild“, so der Wunsch der Zugleitung.

 

Quelle:

http://www.rundschau-online.de/rhein-erft/ortsjubilaeum-ein-buntes-bild-dergeschichte,15185500,16764348.html